Ein Appell - Wer schreitet ein?
Hallo Nachbarn,
der Umbau des Steindammes nimmt immer mehr Formen an, jetzt sind auch die neuen Straßenlampen angekommen.
Es geht also gut voran.
Was aber Sorgen macht ist das Erscheinungsbild unseres Standortes. Dort, wo nicht gebaut wird, also ab Steintorplatz bis Stralsunder.
Es ist Konsens zwischen der Unternehmergemeinschaft Steindamm e.V. und der IG Steindamm e.V., dass die Zustände eine ungeahnte Form angenommen haben. Unter den Augen der Verwaltung besetzen "Randgruppen", (ein hassenswerter Ausdruck, aber wenn man die Menschen sieht drängt sich dieses Wort auf ) öffentliche Wege, Plätze und Hauseingänge. Sie Koten und urinieren überall, liegen verelendet, mehr oder weniger bewußtlos umher. Manchmal muss man über sie hinwegsteigen.
Wie lange muss der Bürger das erdulden? Bis die ganze Stadt besetzt ist?.....denn das ist nicht nur am Steindamm zu sehen.
Hinzu kommt die elende Verschmutzung des Straßenraumes. Wie wir wissen hat das auch etwas mit den Händlern vor Ort zu tun, dazu gibt es diverse Vorschläge die dem Bezirksamt vorliegen und das seit Jahren. Es gibt kaum oder zu wenige strikte Kontrollen. Allein die Ansammlung der Verstösse gegen nicht begehbare Fluchtwege ist eine Legion. Wenn man diese kontrollieren würde, müsste man viele der Basare schließen.
Aber es gibt eben auch Grundeigentümer, die nicht Mitglied in der IG Steindamm sind, die verantwortungslos mit ihren Latifundien umgehen und ohne Rücksicht auf das Umfeld an jeden vermieten der die hohen Mieten zahlt, egal ob das zum Branchenmix passt, ob das angesehene Unternehmen sind, ob Sauberkeit und Präsentation der Waren den Gesetzten und Verordnungen entsprechen.
Der Steindamm wird inzwischen von wilden Verkaufständen direkt auf dem Gehweg zum Nachteil für Passanten, Sauberkeit etc. belagert. Von Registrierkassen wollen wir in dem Zusammenhang gar nicht erst sprechen. Keine Kontrolle, keine Ermahnungen, nichts.
Angeblich werden unter der Hand Unsummen für Mietflächen, am Eigentümer vorbei, gezahlt. Sind das Gerüchte, Fake News? Wird Schwarzgeld von Interessenten eingesetzt? Man kommt auf die wildesten Ideen. Einen Clan sind wir losgeworden, wann kommt unter diesen Umständen der nächste - oder ist er schon da?
In diesem Zusammenhang werden Gewerbemietflächen diverse Male unterteilt und mit Untermietverträgen "gesichert". Das Angebot ist dementsprechend, 3.klassig. Das ist sicherlich ein Problem der Eigentümer, die im besten Falle nichts davon wissen, und nicht der Verwaltung. Wir wissen auch, dass einige der Händler im Fokus der Verwaltung stehen und inzwischen mit hohen Geldstrafen belegt werden. Das hindert diese aber nicht weiterzumachen.
Für die Gastronomen auf der Südseite des Steindammes ist diese Entwicklung eine existenzbedrohende Situation. In den vergangenen zwei Jahren haben die Gastronomen Millionen in ihre Flächen investiert, zum Wohle des Standortes. Unter den geschilderten Zuständen kommen die Gäste nicht mehr, denn allein der Steintorplatz ist jeden Tag, und das fast rund um die Uhr, mit Menschen belegt, die auf Parkplätzen nichts zu suchen haben.
Hört sich verächtlich an, aber die Fakten sprechen für sich. Gäste die von Bahnhof kommen drehen um, wenn sie diese Gruppen dort sehen, das kann man beobachten. Die Kirchenallee-Gastronomen wehren sich gegen die Attacken der Bettler und Alkoholkranken vehement.
In der MOPO steht heute, dass das Bezirksamt Altona den Verkauf von alkoholischen Getränken außer Haus verbietet. Wenn das stimmt, kommt sofort die Frage auf, warum das bei uns im Bezirk nicht geht. Die beiden Kioske am Hansaplatz und am Steindamm sorgen regelmäßig für Ärger.
Und da sind wir beim Lampedusazelt. Jahrelang hörten wir von der Verwaltung, dass es sich bei dem Zelt um ein Mahnmal handelt und man keine Möglichkeit hat dagegen vorzugehen. Angeblich stellt sich im Frühjahr heraus, dass der Bezirk dieses "Mahnmal" jährlich per Vertrag genehmigte. Wurden wir offensichtlich total ver....! Kein schönes Gefühl, einhergehend mit Vertrauensverlust . Es wäre wirklich beschämend!
Corona und die Folgen für uns alle sind jedem bekannt, dennoch darf diese Entwicklung nicht fortschreiten und deshalb bitten wir die Verwaltung einzuschreiten, Corona hin, Corona her!