Einladung: Aktuelle Lebensrealitäten jüdischer und muslimischer Jugendlicher in Hamburg


Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen

15.11.2023, 11:30-ca.12:30 Uhr, online

Die aktuelle Eskalation zwischen Israel und der Hamas und weitere demokratiegefährdende Entwicklungen wirken sich auch auf die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in Hamburg aus. Sei es, weil sie persönliche Bezüge nach Israel oder in die Palästinensischen Gebiete haben, weil sie aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Religion angefeindet werden, oder weil sie allgemein mit Sorge in die Zukunft blicken. Es gibt eine hohe Emotionalität (Wut, Trauer, Angst, Sorge, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Entsetzen, …), und kaum geschützte Räume für junge Menschen, in denen sie über ihre Gefühle sprechen können, ohne sich positionieren oder erklären zu müssen. Fachkräfte in sozialen Einrichtungen sowie Multiplikator*innen in der Arbeit mit jungen Menschen (z.B. Sportvereine, …) sind gefordert, Möglichkeiten für den Austausch zu bieten, unterschiedliche Wahrnehmungen nebeneinander stehen lassen zu können und deeskalierend zu wirken. Das bedeutet auch, bei diskriminierenden Äußerungen – sowohl anti-semitischen als auch rassistischen Äußerungen gegenüber muslimischen Menschen – klar Stellung zu beziehen.

In einer digitalen Veranstaltungsreihe sollen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven niedrigschwellig Ideen und Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen gegeben werden.  
Die erste Veranstaltung widmet sich in einem gemeinsamen Austausch aktuellen Lebensrealitäten von jungen muslimisch- oder jüdisch-gelesenen Menschen in Hamburg. Mit welchen konkreten Herausforderungen sind sie momentan konfrontiert? Was ist wichtig in diesem Kontext zu beachten, wenn ich mit jungen Menschen (unabhängig von religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit) arbeite? Wie kann ich sensibel das Gespräch mit Jugendlichen zu ihrer Lebenswirklichkeit eröffnen?

Datum und Uhrzeit

15.11.2023, 11:30-ca.12:30 Uhr, online (via zoom)

Anmeldung

Diese kostenfreie Veranstaltung wird über Zoom stattfinden. Wenn Sie teilnehmen möchten, schicken Sie bitte eine kurze Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Referent*innen

Edward van Voolen (Rabbiner – Israelitischer Tempelverband zu Hamburg)
Galina Jarkova (1. Vorstandsvorsitzende – Israelitischer Tempelverband zu Hamburg)
Matthias Schmidt (Projektleitung - Kamil 2.0)
Şeyda Sarıçam (Projektleitung - Demolab)

Moderator*innen

Larissa Bode (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Hamburg e.V.)
Lena Marleaux (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V.)

Veranstaltende

Israelitischer Tempelverband zu Hamburg, Schura Hamburg, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Hamburg e.V., Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V., Johann Daniel Lawaetz-Stiftung, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg.

Förderung durch

Bundesprogramm Demokratie leben!, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg, Sozialbehörde Hamburg

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