Mehr Qualität fürs Quartier
In unserem neuesten Standpunktepapier „Mehr Qualität fürs Quartier“, das wir heute den Medien vorstellen, fordern wir eine neue Partnerschaft von Stadt und Wirtschaft für lebendige Quartiere. Die zentralen Forderungen sind
- ein Investitionsprogramm für mehr Aufenthaltsqualität in den Quartieren und in der Innenstadt
- die finanzielle Unterstützung der Quartiersinitiativen (der Citymanagement-Initiativen und der Interessengemeinschaften), u.a. durch die Übernahme von einem Drittel der laufenden Kosten der Quartiersinitiativen.
Neben dem Citymanagement in der Hamburger City und in Harburg sind in unserer Stadt rund 40 Quartiersinitiativen und Interessengemeinschaften (IGs) aktiv. Die meisten von ihnen werden ausschließlich von den Beiträgen ihrer Mitgliedsunternehmen finanziert; in einigen wenigen Quartieren leistet die Stadt eine Kofinanzierung. Die Initiativen kommen, ebenso wie viele Unternehmen, in der aktuellen Krise massiv unter Druck. In unserem Standpunktepapier fordern wir daher eine stärkere finanzielle Unterstützung der Quartiersinitiativen, die eine wichtige Arbeit für Hamburg leisten:
- Sie organisieren die Kommunikation innerhalb des Quartiers.
- Sie sind Ansprechpartner für alle Anliegen der Gewerbetreibenden.
- Sie sorgen für ein professionelles Marketing.
- Sie organisieren den Interessenausgleich innerhalb des Quartiers und vertreten das gemeinsame Interesse gegenüber Politik und Verwaltung.
Wir fordern darüber hinaus eine Sonntagsöffnung im Einzelhandel am 6. Dezember als Ausgleich für die Sonntagsöffnung am 5. April, die wegen des Lockdowns nicht möglich war, sowie eine entsprechende Novellierung des Ladenöffnungsgesetzes. Die Zahl der Sonntagsöffnung bleibt damit auch in diesem Jahr bei vier.
Darüber hinaus fordern wir das Liveschalten des Digitalbonus, mit dem kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt werden sollen, noch in diesem Jahr.
Das Plenum hat das Standpunktepapier, das im Handelsausschuss erarbeitet worden ist, am 4. Juni einstimmig beschlossen.
- Heiner Schote, HK