Stellungnahme des Bürgervereins zu St.Georg von 1880 e.V.zum Stadtteilbeirat

Der Stadtteilbeirat wird nicht aufgelöst! von Markus Schreiber

 

Der Stadtteilbeirat St.Georg ist seit mehreren Jahren eine Institutution bei der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger an der St.Georger Stadtentwicklung.

Jetzt erhält er im Auftrage der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte eine neue Struktur.Es heißt im beschlossenen Antrag:"Die Lawaetz-Stiftung wird damit beauftragt,ein Konzept für die Weiterentwicklung des Beirates St.Georg zu entwickeln."

Ziel für die Weiterentwicklung ist es,attraktive Beteiligungsstrukturen zu etablieren und dabei die Mitwirkung von möglichst breiten Kreisen der Stadtbevölkerung sicherzustellen.

Dabei soll auf eine jüngere und diversere Zusammensetzung des Beirates geachtet werden.Unter anderem wird angestrebt, dass sich der Beirat zukünftig explizit mit Themen für Jugendliche,Schülerinnen und Schüler oder auch Kita-Kindern auseinandersetzt.Ebenfalls stärker in den Fokus rücken soll die Perspektive der migrantischen Communities.Inhaltlich soll die Beiratsarbeit wieder stärker auf die langfristien stadtentwicklungspolitischen Themen fokussiert werden.

Da die Konzepterstellung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, strebt das Bezirksamt an,vor der Sommerpause möglichst eine Sitzung in neuer Gestalt durchzuführen,mindestens eine weitere Sitzung in der zweiten Jahreshälfte ist geplant.Der langfristige Sitzungsturnus sowie die grundlegende Zusammensetzung des zukünftigen Beirates werden sich aus den Eckpunkten des neuen Konzeptes ergeben und stehen insofern noch nicht fest.Das der Beirat nicht"weggespart"werden soll,zeigt sich auch dadurch, dass mit 20.000Euro der Lawaetz-Stiftung sogar mehr Geld als bisher für die Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt werden.

 

Hintergrund zur Neuausrichtung in St.Georg ist nun zum einen die kritischen Bestandsaufnahme und zum anderen die Erkenntnis,dass sich längst nicht mehr alle Kreise der St.Georger Bevölkerung von den derzeitigen Beiratsstrukturen ,die im Kern noch aus den Zeiten des Sanierungsgebiete der 90er Jahre stammen,vertreten fühlen.Neben einseiitiger Themensetzung durch die bisherigen Akteure ist in der Vergangenheit auch durch den Bürgerverein mehrfach auf die zuweilen unsachlichen und wenig konstruktiven Lösungsvorschlägen orientierte Diskussionskultur hingewiesen worden.

In diesem Sinne ist dem Stadtteilbeirat St.Georg aus Sicht des Bürgervereines eine Weiterentwicklung mit einem anschließenden Neustart nur zu wünschen.

Die Interessengemeinschaft Steindamm e.V. schließt sich uneingeschränkt dem geplanten Vorhaben an und wünscht einen guten Neustart.

Ihr QMWS

 

 

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