Bitte beachten Sie: Auf Basis der aktuellen Corona-Eindämmungsverordnung des Hamburger Senats bleibt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) bis 30. November 2020 geschlossen. Da unklar ist, ob die Museen ab dem 1. Dezember 2020 wieder öffnen, können wir die nachfolgenden Informationen zum Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm nur unter Vorbehalt bekanntgeben. Auch im Falle einer Öffnung des MK&G ab Dezember kann es zu Programmverschiebungen kommen. Im Dezember gelten ggf. folgende Sonderöffnungszeiten: 1. + 2. Weihnachtstag (25. + 26.12.20), Neujahrstag (1.1.2021): MK&G geöffnet von 12-18 Uhr. Heiligabend (24.12.20), Silvester (31.12.20): MK&G geschlossen. Aktuelle Informationen finden Sie auf www.mkg-hamburg.de. Hier gibtes auch eine Zusammenstellung aller digitalen Angebote des MK&G.Änderungen vorbehalten. MONATSVORSCHAUDEZEMBER 2020 TOGETHER!DIE NEUE ARCHITEKTUR DER GEMEINSCHAFTVoraussichtl. Dezember 2020 bis 14. März 2021(Angaben ohne Gewähr, bitte nachfragen) Wohnraum ist eine knappe Ressource – das wird in den letzten Jahrenimmer deutlicher. Die Immobilienpreise in den Metropolen steigen undklassische Konzepte des Wohnungsbaus können dem Bedarf nicht mehrgerecht werden. Diese Herausforderungen haben eine stille Revolution inder zeitgenössischen Architektur ausgelöst: das Bauen und Wohnen imKollektiv. Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft ist die ersteAusstellung, die dieses Thema umfassend beleuchtet und räumlich erfahrbarmacht. Anhand von Modellen, Filmen und einer Cluster-Wohnung im Maßstab 1:1 präsentiert die Ausstellung im Museum für Kunst und GewerbeHamburg (MK&G) eine Vielzahl von Beispielen aus Europa, Asien und denUSA. Historische Vorläufer veranschaulichen zugleich die Geschichte dergemeinschaftlichen Architektur – von den Reformideen des 19. Jahrhundertsbis hin zur Hippie- und Hausbesetzer*innenszene, die mit dem Slogan„Make love, not lofts“ antrat. Die Kurator*innen Ilka und Andreas Rubyerweitern im Auftrag der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW)die bestehende Ausstellung des Vitra Design Museums um einen zusätzlichenTeil, der sich mit der Situation des genossenschaftlichen Wohnens inHamburg auseinandersetzt. Präsentiert werden Ergebnisse des Konzeptfindungsverfahrens„Wohnen – und was noch?“ und Ideen, wie genossenschaftlicheSiedlungen der 1950er bis 1970er Jahre an heutige Bedürfnisseangepasst werden können. Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaftist eine Ausstellung des Vitra Design Museums, kuratiert von Ilka undAndreas Ruby sowie EM2N. Die Hamburger Präsentation der Ausstellung isteine Kooperation der Freien und Hansestadt Hamburg (Behörde für Stadtentwicklungund Wohnen) und dem MK&G. SCHULE DER FOLGENLOSIGKEITÜBUNGEN FÜR EIN ANDERES LEBENVoraussichtl. Dezember 2020 bis 9. Mai 2021(Angaben ohne Gewähr, bitte nachfragen) Wie sähe ein Leben aus, das – im ökologischen, aber auch im virologischenSinne – möglichst folgenlos bleibt? Könnte Folgenlosigkeit ein neues regulativesIdeal werden, wie Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit, unerreichbar,aber dennoch erstrebenswert? Welche Auswirkungen hätte ein solchesStreben auf die materielle und immaterielle Gestaltung unseres Alltags, aufdie Wirtschafts- und Sozialordnung, auf unseren Glauben und auf die Art,wie wir miteinander umgehen? Und welche Vorbilder lassen sich für einsolches Leben in Gegenwart und Geschichte finden? Diese Fragen stellt dieSchule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben, ein künstlerischdiskursivesProjekt von Friedrich von Borries im Museum für Kunst undGewerbe Hamburg (MK&G). Von Borries verknüpft Sammlungsobjekte miteinem eigens für die Ausstellung eingerichteten Selbstlernraum so, dasseine neue Perspektive auf „Nachhaltigkeit“ entsteht und vermeintlichallgemeingültige Vorstellungen eines „richtigen Lebens“ hinterfragt werden.Ein diskursives Bildungsprogramm in Form einer App sowie das Stipendiumfür Nichtstun ergänzen das Projekt. Die Schule der Folgenlosigkeit ist eineInitiative der HFBK Hamburg in Kooperation mit dem MK&G. MADE IN CHINA! PORZELLAN2. Oktober 2020 bis 20. März 2022 Made in China – dieses Label ist in der heutigen Warenwelt allgegenwärtig.Aber der seit Jahrtausenden unübertroffene Exportschlager aus China istkein T-Shirt oder Smartphone, sondern Porzellan. Das weiße Gold ausKaolin, Feldspat und Quarz hat eine über 3000-jährige Geschichte – produziertwurde für den Kaiserhof, den heimischen Markt und den Export. Erst imfrühen 18. Jahrhundert gelang in Europa die Entwicklung einer eigenen Porzellanrezeptur.Umso beliebter waren die exquisiten und raren Blauweißporzellaneder Ming-Dynastie (1368–1644) und die farbenfrohen Porzellaneder famille rose und famille verte aus dem 17. Jahrhundert an europäischenHöfen. Auch heute erzielen chinesische Porzellane Rekordsummen. 36 Mio.US-Dollar zahlte der Shanghaier Milliardär Liu Yiqian 2014 für einen„Chicken Cup“, ein zartes Schälchen mit nur 8 Zentimetern Durchmesseraus dem 15. Jahrhundert. Was macht Porzellan so besonders, dass esMenschen seit Jahrtausenden fasziniert? Dieser Frage geht das Museumfür Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) in der Ausstellung Made in China!Porzellan mit 180 Exponaten aus der Sammlung nach. Neben technischenund künstlerischen Entwicklungen werden Aspekte wie Materialität,Funktion und Qualität chinesischer Porzellane beleuchtet. Die Ausstellungzeigt herausragende Vasen, Teller, Schalen und Figuren aus der Ming-(1368–1644) und Qing-Dynastie (1644–1911) von kaiserlichem Porzellan bishin zur Exportware. Höhepunkt ist der in Deutschland einmalige Bestandkaiserlicher Porzellane. Made in China! Porzellan findet im Rahmen des vonder Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius geförderten Projektes zurwissenschaftlichen Erschließung der Sammlung Ostasien statt. FREIRAUM – OFFENER TREFFPUNKT,PAUSEN- & PROJEKTRAUMseit 4. September 2020 Am 4. September 2020 öffnete das Museum für Kunst und GewerbeHamburg (MK&G) den Freiraum im Herzen des Hauses. Der neue Treffpunkt,Pausen-, und Projektraum für Besucher*innen, Nachbar*innen,Reisende und Museumsmitarbeiter*innen ist während der Öffnungszeitendes MK&G kostenfrei zugänglich und lädt zum Verweilen, Lesen, Arbeitenund Diskutieren ein. Das MK&G stellt damit die soziale Funktion desMuseums – ein Raum für Begegnung, Aufenthalt und Diskurs zu sein –prominent ins Zentrum seiner Arbeit. Der Freiraum reagiert dynamisch undoffen auf die Bedürfnisse seiner Nutzer*innen und aktuelle Themen derStadtgesellschaft. Sein Programm befindet sich dabei auch stets im Dialogmit der Sammlung und den Ausstellungen des Hauses. Die Gastgeber*innen Nina Lucia Groß und Tilman Walther entwickeln mit verschiedenenAkteur*innen und Communities der Stadt temporäre Aktivierungendes Raums, Angebote, Nutzungsmöglichkeiten und Zugänge. Auch dieMöbel, gestaltet vom Design- und Architekturkollektiv ConstructLab,verändern sich mit ihren Nutzer*innen. DIE SPRACHE DER MODE14. August 2020 bis 31. Oktober 2022 Unter dem Titel Die Sprache der Mode präsentiert das Museum für Kunstund Gewerbe Hamburg (MK&G) seine jüngsten zeitgenössischen Neuerwerbungenfür die Sammlung Mode und Textil und weitere herausragendeObjekte – darunter Entwürfe etablierter Designer*innen wie WalterVan Beirendonck, Coco Chanel, Jean-Charles de Castelbajac, Jean-PaulGaultier, Tom Ford, Karl Lagerfeld oder Martin Margiela und aufstrebenderNachwuchsdesigner*innen wie Edda Gimnes und Flora Miranda Seierl.Die Ausstellung beleuchtet die Bedeutung von Text auf Modeerzeugnissenund widmet sich mit über 35 Exponaten aus dem 19. Jahrhundert bis heutedem spielerischen Umgang mit Sprache und der facettenreichen Gestaltungvon Markennamen oder Logos, politischen Botschaften und Typografieim Modedesign. SUSANNE KRIEMANNFOTOGRAFIE NEU ORDNEN: GESTRÜPP7. August 2020 bis 31. Januar 2021 Susanne Kriemann (*1972) befasst sich mit radioaktiver Strahlung und denAuswirkungen der Zivilisation auf die Natur. Die Künstlerin stellt zweiWerkkomplexe vor und setzt sie in Dialog mit historischen Fotografien undDrucken aus dem MK&G. In ihrer Arbeit Gessenwiese, Kanigsberg (2017–2020) nutzt sie neben Fotografie auch historische Druckverfahren wie dieHeliogravüre. Für die zweite Serie Mngrv (2018–2020), die für die Schauentstanden ist, ließ sich Susanne Kriemann von Naturselbstdrucken derBotaniker Constantin von Ettingshausen (1826–1897) und Alois Pokorny(1826–1886) inspirieren: Sie erstellt Drucke nach fotografischen Vorlagenvon Mangrovenpflanzen, in die sie Teile und Strukturen von Plastikmülleindruckt, den sie in den Mangrovenwäldern in Süd- und Südostasiensammelte. Diese Serien ergänzt sie – geleitet vom Motiv des Gestrüpps –um etwa 40 Heliogravüren, Pigment-, Gummi- und Naturselbstdrucke ausder Sammlung Fotografie des MK&G. SYRIA 2087FOSSILIEN DER ZUKUNFT29. Mai 2020 bis 25. April 2021 Was wäre, wenn die syrische Bevölkerung auf den Mars auswandernwürde? Welche Dinge würde sie mitnehmen? Wie erinnert sie eine Kultur,die ihren Ort, ihre Objekte und ihre Alltagsrituale durch Zerstörung undFlucht verloren hat? Die polnisch-syrische Designerin Anna Banout (*1993)nimmt den Weltraumflug des ersten syrischen Kosmonauten MohamedAhmed Faris im Jahr 1987 zum Ausgangspunkt für ein Experiment: Sie stelltsich vor, wie 100 Jahre später die Tradition und Kultur Syriens auf den PlanetenMars trifft. In der Ausstellung Syria 2087 entwirft sie eine Art „MemoryBox“ der Zukunft mit Erinnerungs-objekten, in denen die kulturelle IdentitätSyriens weiterlebt und zugleich die neue Lebenswelt im All und auf demMars als jüngste Erfahrung der Gemeinschaft eingeschrieben ist. Eigens fürdie Ausstellung gestaltet Anna Banout Gegenstände, die historischeTiefenschichten, Erzählungen und Praktiken der jüngeren syrischen Kulturin sich tragen und den Planeten durch mythische und fiktionale Motive in dieGestaltung mit einbeziehen. Wie die Elemente eines Sets lassen sie sichbeliebig miteinander kombinieren, so dass die Erinnerungskultur mit diesenwenigen Objekten, als eine Art „Kulturerbe zum Mitnehmen“, gelebt undweitergegeben werden kann. Sie kombiniert diese Gegenstände mit Exponatenaus der Sammlung des MK&G, die der syrischen Kultur entstammen.Anna Banout wurde 1993 in einer syrisch-polnischen Familie in Polengeboren und wuchs in einem polnischen Dorf auf. Im Jahr 2017 schloss sieihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau ab. Heutelebt und arbeitet sie Berlin. Die Ausstellung wird gefördert vom PolnischenInstitut Berlin. FUNKTION UND VIELFALTGRAFIKDESIGN IM MK&Gbis 3. Januar 2021 Grafikdesign: das ist der Druck oder die Zeichnung, die eine konkreteFunktion im Alltag hat – von der Briefmarke zur Urkunde, von der Illustrationzur Entwurfszeichnung, vom Ornamentstich zur Typografie. Die Ausstellungzeigt erstmals einen Querschnitt durch die Vielfalt der grafischenSammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). 140Exponate, chronologisch geordnet in 22 kleinen Kapiteln, präsentierenexemplarisch einzelne Sammelgebiete. Die Auswahl erstreckt sich vonprächtigen mittelalterlichen Initialen, Ornamentstichen und repräsentativenAnsichten aus der Renaissance bis hin zu reichen Dekorationsentwürfendes 19. Jahrhunderts. Das 20. Jahrhundert ist u.a. mitEntwürfen zur Typografie und Reklame aus der Bauhauszeit vertreten.Aber auch Modezeichnungen, Buchtitel, Website-Layouts oder politischeGrafik werden gezeigt. VERANSTALTUNGEN Auch im Falle einer Öffnung des MK&G ab Dezember kann es zuTerminausfällen oder -verschiebungen kommen. Bitte vor Abdrucknachfragen. Das Programm wird laufend aktualisiert, alle Themen und Termine sindim Online-Kalender einsehbar. Für die Teilnahme gelten ggf. besondereBedingungen, aktuelle Informationen sind zu finden unterwww.mkg-hamburg.de/besuch. Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19 UhrLESEGRUPPE „CAMERA WORK“ &DEPOTBESUCH(Angaben ohne Gewähr, bitte nachfragen) Esther Ruelfs, Leiterin der Sammlung Fotografie, und der wissenschaftlicheMitarbeiter Sven Schumacher laden Besucher*innen ein, in kleinen Lesegruppenvon je 5 Personen die legendäre Foto-Zeitschrift zu entdecken.Zwischen 1903 und 1917 von Alfred Stieglitz in New York herausgegeben,feierte Camera Work als erstes Magazin die Fotografie als künstlerischesMedium. Aus dieser Zeitschrift wählte Susanne Kriemann Arbeiten für dieAusstellung aus. Die Lesegruppe schaut sich einige der hochwertiggedruckten und per Hand eingeklebten Heliogravüren im Original an underhält Einblicke in das Depot der Sammlung Fotografie. | Kosten:Museumseintritt (Do ab 17 Uhr 8 Euro) | Teilnahmebedingungen: Anmeldungerforderlich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Max. 5 Teilnehmer*innen |ggf. Mund- und Nasenschutz erforderlich | Kontaktdaten werden aufgenommen ALLGEMEINE INFORMATIONEN ANSCHRIFT Museum für Kunst und Gewerbe HamburgSteintorplatz, 20099 HamburgT +49 (0)40 428 134-880Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.mkg-hamburg.de EINTRITT: 12 € / ermäßigt 8 €, Donnerstag ab 17 Uhr 8 € / unter 18 Jahren frei ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Donnerstag 10-21 Uhr1. und 2. Weihnachtstag, Neujahr: 12-18 UhrOstersonntag, Ostermontag, Himmelfahrt, Pfingstsonntag, Pfingstmontag,Tag der Deutschen Einheit, Tag der Reformation: 10-18 Uhrgeschlossen: montags, 1. Mai, Heiligabend und Silvester KUNSTMEILE HAMBURG – 5 HÄUSER, 1 TICKET3-Tage-Kunstmeilenpass: 25 Euro, ermäßigt 19 Euro12-Monats-Kunstmeilenpass: 36 Euro, ermäßigt 22 Eurowww.kunstmeile-hamburg.de